Die Entscheidung wie genau die Online-Alternative für eine Prüfung aussieht, treffen die Prüfenden. Wichtig ist dabei die Wahrung des Chancengleichheitsgrundsatzes: "Die alternative Prüfungsform muss in ihren Anforderungen an die abzuprüfenden Kompetenzen hinsichtlich der Prüfungsinhalte und des Schwierigkeitsgrades mit der in der Prüfungsordnung bzw. im Modulhandbuch für die betreffende Prüfung vorgesehene Form vergleichbar sein" (aus den Regelungen zur Prüfungsabnahme während der Corona-Krise von Dezernat II).
Online-Transferprüfungen (Open Book-Prüfungen) über Moodle
Die Satzung der Universität Ulm aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie im Bereich Studium und Lehre erlaubt in § 4 Abs. 3, das von den in fachspezifischen Bestimmungen oder in Modulhandbüchern festgelegten Prüfungsarten abgewichen werden darf. Eine Online-Alternative zur Klausur oder anderen Prüfungsformaten ist also möglich! Mit Online Transferprüfungen werden in § 4 (8) schriftliche Prüfungen beschrieben, die ohne Begrenzung von Hilfsmitteln gelöst werden dürfen. Die Prüfungen sind anwendungs- und problemlösungsorientiert gestellt und müssen von den Studierenden innerhalb einer bestimmten Frist bearbeitet werden.
Eine typische Form der Online Transferprüfung ist die Open Book-Prüfung. Da bei dieser Prüfungsart die Nutzung von Hilfsmitteln explizit erlaubt ist, entfällt die Notwendigkeit, Studierende während der Bearbeitung der Prüfungsaufgaben zu beaufsichten ("Proctoring"). Die Identitätsfeststellung erfolgt über den Moodle-Login, die Studierenden bestätigen mit einer Eigenständigkeitserklärung, dass sie die Prüfungsleistung selbst erbracht haben. Die Durchführung der Prüfung kann in Moodle über die Aktivität "Aufgabe" besonders gut realisiert werden. Die zeitgesteuerte Freigabe der Prüfungsaufgaben sowie die zeitliche Begrenzung der Abgabe sind mit dieser Aktivität auf einfache Weise möglich.
Hinweise und Tipps zu Open Book-Prüfungen in Moodle
Open Book-Prüfungen (auch bekannt als Open Book-Klausuren, Take Home Exams oder Kofferklausuren) sind Prüfungen, bei denen die Prüflinge Hilfsmittel wie z.B. Bücher und Skripte, Online-Ressourcen, Taschenrechner, Anwendungssoftware o.ä. frei verwenden dürfen. Diese Art von Prüfungen ist sowohl in Präsenz als auch online möglich. Die Prüfungsaufgaben erfordern von den Prüflingen in der Regel Transferleistungen, das reine Abfragen von nachlesbarem Wissen ist nicht sinnvoll.
Im Allgemeinen gibt es folgende Phasen bzw. Arbeitsschritte:
- Zusammenstellen der Prüfung abgestimmt auf Lernziele und -inhalte
(siehe unten: Welche Aufgaben eignen sich für Open-Book-Prüfungen und welche nicht?). - Melden der Prüfung bzw. der Änderung des Prüfungsformats über Ihre/n Prüfungskoordinator/in an das Studiensekretariat (siehe auch hier). Wählen Sie hier das Format "Schriftliche Ausarbeitung".
- Bereitstellen aller relevanten Informationen, damit sich Studierende sinnvoll auf die Prüfung vorbereiten können
(siehe unten Welche Informationen müssen die Prüflinge im Vorfeld erhalten? und Welche Informationen sind für Studierende weiterhin sinnvoll?) - Bereitstellung der Prüfungsaufgaben zu einem bestimmten, den Prüflingen vorher bekannten Zeitpunkt
(siehe unten: Wie können Open Book Prüfungen im Online-Format bereitgestellt werden?) - Zeit zum Bearbeiten der Prüfungsaufgaben durch die Prüflinge. Ein Zeitraum von 8-24h hat sich hier bewährt
(siehe unten: Wie können Open Book-Prüfungen von den Prüflingen bearbeitet werden? und Welche Bearbeitungszeit ist für Open Book Prüfungen im Online-Format empfehlenswert?) - Abgabe der Lösungen zu einem bestimmten, den Prüflingen vorher bekannten Zeitpunkt
(siehe unten: Wie können die bearbeiteten Prüfungsaufgaben abgegeben werden?). - Ggf. zusätzlich noch ein Pufferzeitraum für den Fall, dass einzelne Studierende technische Probleme bei der Abgabe haben. Also z.B. Abgabe regulär bis 19 Uhr, Abgaben werden aber noch bis 20 Uhr angenommen. Prüflinge sollten sich aber definitiv spätestens in diesem Pufferzeitraum telefonisch oder per Mail melden, falls sie technische Probleme haben, so dass ggf. über alternative Möglichkeiten zur Abgabe gesprochen werden kann.
- Korrektur und Bewertung der eingereichten Lösungen
(siehe unten Wie können die eingereichten Lösungen bewertet werden?) - Übergabe der Prüfungen an das Studiensekretariat zur Archivierung in den Studierendenakten. Bitte beachten Sie: im laufenden Prüfungszeitraum müssen die Prüfungen dafür im Papierformat vorliegen! (siehe unten: Wie müssen die Klausuren archiviert werden?)
Müssen Ihre Studierenden in der Klausur überwiegend Transferleistungen erbringen, also z.B. unbekannte Probleme lösen (Beweise führen, unbekannte Probleme berechnen, logische Schlüsse ziehen, Fallbeispiele bearbeiten), ist die Umstellung von einer Präsenzklausur in eine Open Book-Prüfung unaufwändig.
Für Open Book-Prüfungen ungeeignet sind hingegen Aufgaben, die nahe am Lehrbuchwissen sind und von den Studierenden die Wiedergabe auswendig gelernten Wissens oder das reine Übertragen eines nachlesbaren Lösungswegs erfordert. In der Situation einer Open Book-Prüfung, in der Hilfsmittel verwendet werden dürfen und auch ausreichend Zeit zur Verfügung steht, können Lösungen ggf. einfach nachgelesen werden. Auf solche Aufgaben sollten Sie in Ihrer Open Book-Prüfung eher verzichten. Besteht Ihre Klausur überwiegend aus solchen Aufgaben, ist die Umstellung auf eine Open Book-Prüfung entsprechend mit mehr Aufwand verbunden. Bitte wägen Sie in diesem Fall auch besonders sorgfältig ab, ob eine kurzfristige Umstellung des Prüfungsformats für Studierende zumutbar ist.
Sollten die Prüfungsaufgaben eine handschriftliche Bearbeitung erfordern (z.B., weil Formeln oder chemische Gleichungen geschrieben oder elektrische Schaltkreise skizziert werden müssen), so ist das kein Ausschlussgrund für eine Open Book-Prüfung. Eine handschriftliche Lösung kann von den Prüflingen als Scan (auch: Fotoscan) eingereicht werden.
Brauchen Sie Inspiration für mögliche Aufgaben in Open Book-Prüfungen?
Unsere Kolleginnen und Kollegen haben auf dieser sehr guter und übersichtlicher Webseite Steckbriefe für Prüfungsaufgaben, die sich auch für das Open Book-Format eignen, zusammengestellt. Mit ihrer Erlaubnis durften wir diese Steckbriefe für die Universität Ulm anpassen:
- Text mit Alltagsbeispielen abgeben: Bitten Sie Ihre Studierende, ein Beispiel aus ihrem Alltag einzureichen nach einer bestimmten wissenschaftlichen Theorie oder einem Konzept zu analyiseren und diesen Bezug schriftlich zu begründen.
- Definitionen bewerten statt definieren: Präsentieren Sie Ihren Studierenden eine Definition gegeben werden mit der Aufgabe, diese zu bewerten. Die Aufgabe könnte z.B. lauten, auf die wesentlichen Bestandteile hinzuweisen oder umstrittene Elemente zu erläutern. Alternativ können Sie auch mehrere Definitionen vorgegeben und die Studierenden geben eine begründete Entscheidung ab, warum eine besser ist als die anderen.
- Concept Map: Lassen Sie Ihre Studierende ein logisches Netzwerk zentraler Begriffe eines Textes oder mehrerer Texte oder auch eines bestimmten Themas erstellen.
- Lösungen zu Fallbeschreibungen erarbeiten: Präsentieren Sie ein Fallbeispiel oder ein Beispiel aus der Praxis, das von den Studierenden systematisch bearbeitet werden muss.
- Fallbearbeitung mit problemorientiertem Lernen: Konfrontieren Sie Studierende mit einem komplexen Problem, das mittels fachspezifischer Vorgehensweisen und Fachwissen gelöst werden soll.
- Ursache-Wirkungs-Diagramm: Bitte Sie Ihre Studierenden, eine grafische Darstellung von Ursachen und deren Wirkungen bzw. von Problemen und deren Ursachen zu erstellen.
- Prüfungsabfrage erstellen statt Wissen abfragen: Studierende sollen zu einem Themengebiet - oder auch themenübergreifend - eine eigene Prüfungsfrage (z. B. ein Fallbeispiel) entwickeln, ggf. auch mit Korrekturvorschlägen.
Nein, in der Regel sollten Sie die Aktivität "Aufgabe" für die Open Book-Prüfung direkt in Ihren existierenden Moodlekurs integrieren. Für den Fall, dass nur bestimmte Personen (angemeldete Prüflinge) auf die Prüfungsaktivität zugreifen sollen, empfiehlt es sich, dass Sie eine Gruppe (z.B. "Prüfungsteilnehmer:innen") anlegen und zu dieser Gruppe nur diejenigen Personen hinzufügen, die für die Prüfung angemeldet sind. In den Einstellungen für die Aktivität wählen Sie unter "Voraussetzungen" die entsprechende Gruppe aus. So können nur angemeldete Prüflinge auf die Prüfungsaktivität zugreifen.
Die Prüfungsaufgaben müssen zu einem vorher bekanntgegebenen Zeitpunkt für die Prüflinge verfügbar sein. Hier empfiehlt es sich, dies zeitgesteuert über Moodle zu organisieren.
Mit der Aktivität „Aufgabe“ in Moodle können Sie sowohl die Aufgabenstellung bereitstellen als auch die Lösungen zeitgesteuert einsammeln. Diese Möglichkeit ist deshalb besonders empfehlenswert. Laden Sie die Aufgabenstellungen und weitere Ressourcen in der Konfiguration der Aktivität „Aufgabe“ direkt hoch (siehe Abbildung 1). Beispiele für typische Dateien:
- Deckblatt nach den Anforderungen des Studiensekretariats zum Ausfüllen.
- PDF mit den Arbeitsanweisungen und Aufgaben.
- PDF-Formular oder Worddatei, in die Studierende die Lösungen direkt am Rechner schreiben können.
- PDF zum Ausdrucken für eine handschriftliche Bearbeitung.
- Datei, die mit einem speziellen Anwendungsprogramm weiterbearbeitet werden soll.
Fügen Sie unter „Voraussetzung“ Datum und Uhrzeit des Startzeitpunkts Ihrer Open Book-Prüfung hinzu (siehe Abbildung 2). Die Aufgabe kann von den Studierenden erst zu diesem Zeitpunkt geöffnet werden.
Alternativ ist es natürlich auch möglich, die Prüfungsaufgaben sowie weitere Ressourcen für die Prüfung als separate Datei(en) in Moodle bereitzustellen. Auch hier ist es möglich, die Verfügbarkeit über die Voraussetzungen in den Einstellungen zeitlich zu steuern. Wir empfehlen Ihnen in diesem Fall, die Datei(en) in Moodle in nächster Nähe zur Abgabemöglichkeit (i.d.R. Aktivität Aufgabe) zu platzieren.
Wie die Prüfungsaufgaben bearbeitet werden, hängt ganz vom Aufgabentyp und Ihren Vorgaben ab, z.B.:
- Handschriftliche Lösungen, die dann als Scan/Fotografie eingereicht werden.
- Bearbeitung in einem Textbearbeitungsprogramm, entweder ohne Vorlage oder aber in einer von Ihnen bereitgestellten Datei. Die Abgabe erfolgt in diesem Fall idealerweise als PDF.
- Sollten die Aufgaben es erfordern, dass bestimmte Hilfsmittel oder Software genutzt werden, ist es wichtig, dass Sie die Studierenden im Vorfeld darauf hinweisen, so dass diese sich die benötigten Arbeitsmittel vorbereiten können.
Bitte beachten Sie: Wir raten Ihnen aktuell von der Nutzung der Aktivität „Tests“ im Moodle der Uni Ulm ab. Hier ist es nicht (bzw. nur mit sehr großem Aufwand) möglich, die Antworten der Studierenden so zu archivieren, dass die Anforderungen des Prüfungsamtes erfüllt werden.
Wir empfehlen Ihnen, die Abgabe der Prüfungsaufgaben über die Aktivität „Aufgabe“ in Moodle zu organisieren. Dies ermöglicht Ihnen, den Abgabezeitraum zeitlich zu steuern (siehe Abbildung 3).
- Abgabebeginn ist der Zeitpunkt, ab dem Lösungen eingereicht werden können. In der Regel sollte dieser mit dem Beginn der Open Book-Prüfung übereinstimmen.
- Fälligkeitsdatum ist der Zeitpunkt, bis zu dem die Prüflinge ihre Lösungen spätestens einreichen sollten. Eine Abgabe ist auch nach diesem Zeitpunkt möglich, die Abgaben werden jedoch als verspätet markiert.
- Die „Letzte Abgabemöglichkeit“ ist der Zeitpunkt, ab dem die Abgabe von Lösungen nicht mehr möglich ist.
Ein Pufferzeitraum zwischen dem Fälligkeitsdatum und der letzten Abgabemöglichkeit ist sinnvoll als Strategie zum Umgang mit ggf. auftretenden technischen Schwierigkeiten bei der Abgabe. Studierende sollten vor dem als Fälligkeitsdatum markierten Abgabezeitpunkt ihre Prüfungsleistung einreichen. In der Pufferzeit werden die Abgaben noch angenommen (sie sind also nicht automatisch wegen durchgefallen), sie müssen sich aber spätestens in dieser Zeit bei Ihnen melden (telefonisch oder per Mail), falls Sie technische Probleme mit der Abgabe haben.
In den Abgabeeinstellungen für die Aktivität Aufgabe empfehlen wir Ihnen die folgende Konfiguration (siehe Abbildung 4):
- Abgabetaste muss gedrückt werden: Ja
Studierende können so zunächst einen Entwurf hochladen, diesen aber ggf. korrigieren. Nach Drücken der Abgabetaste bzw. wenn der Bearbeitungszeitraum beendet ist, ist keine Bearbeitung mehr möglich. - Erklärung zur Eigenständigkeit muss bestätigt werden: Ja
Studierende müssen, um ihre Lösung abgeben zu können, eine Erklärung zur Eigenständigkeit anhaken. Ein vorformulierter Text liegt in deutscher und englischer Sprache vor (siehe hier). - Versuche erneut bearbeitbar: Manuell oder Nie
Eine einmal abgegebene Lösung kann somit nicht mehr verändert werden. Die Option „Manuell“ ermöglicht, dass für einzelne Studierende eine Bearbeitung auf Anfrage noch einmal gestattet wird. Diese Möglichkeit können nur Personen mit Dozentenrenrechten im Kurs einräumen.
Dies hängt natürlich sehr davon ab, welche Arten von Aufgaben Sie in Ihrer Klausur stellen. Bitte beachten Sie bei den Anforderungen, die Sie stellen, dass Sie in der Prüfung keine Fähigkeiten voraussetzen sollten, die zuvor nicht geübt wurden. Haben Ihre Studierenden also z.B. im Semester Übungen immer handschriftlich bearbeitet, sollten Sie in der Klausur nicht fordern, dass Berechnungen, Formelzeichnungen oder Schaltpläne über einen Formeleditor, LaTeX oder eine bestimmte Software angestellt werden.
In der Aktivität Aufgabe in Moodle kann sowohl online Text eingegeben werden als auch eine oder mehrere Dateien hochgeladen. Da eine Abgabe von Textantworten als Dateiupload sowohl weniger fehleranfällig ist als auch einfacher für die Archivierung im Studiensekretariat weiterverarbeitet werden kann, empfehlen wir Ihnen die Online-Texteingabe nicht zu verwenden.
Für den Fall, dass Ihre Studierenden die Klausuraufgaben ausdrucken und von Hand bearbeiten (sollen), benötigen diese einen Drucker sowie einen Scanner oder ein Smartphone mit einer Scannerapp. Prinzipiell wäre es auch möglich, Fotografien der bearbeiteten Seiten in einem Dokument zusammenzufassen, eine Scannerapp hat jedoch den Vorteil, dass die Perspektive hier gleich automatisch entzerrt wird und mehrere Seiten zu einem PDF-Dokument zusammengefasst werden. Einen Überblick über kostenlose Scannerapps für Android, iOS und Windows-Phone finden Sie z.B. hier.
Wir empfehlen Ihnen, zusätzlich zu der Abgabe der Scans in diesem Fall auch einzufordern, dass die Studierenden Ihnen die Originale per Post schicken bzw. diese an der Uni abgeben. Sollte der Scan aus irgendwelchen Gründen nicht gut lesbar sein, haben Sie auch Zugriff auf das Original. Dass hier keine Veränderungen gegenüber der Abgabeversion vorgenommen wurden, können Sie dennoch über den eingereichten Scan einfach überprüfen.
Viele Arten von Quizfragen in der Aktivität Test oder H5P haben den Vorteil, dass sie automatisiert ausgewertet werden können, Zeitaufwände bei der Korrektur sind also geringer. Für den laufenden Prüfungszeitraum raten wir Ihnen von der Verwendung dieser Aktivität jedoch aus folgenden Gründen ab:
- Zur Archivierung der Prüfung in den Studierendenakten im Studiensekretariat ist es erforderlich, dass die Prüfungsfragen sowie die Antworten, die die Studierenden gegeben haben, für jede/n Prüfungsteilnehmer/in separat vorliegen. Es ist aktuell nicht möglich, die Daten aus Moodle diesen Anforderungen entsprechend „auf Knopfdruck“ zu exportieren. Der Ausdruck der Prüfungssätze muss also für jede Person einzeln erfolgen, der Zeitaufwand hierfür ist unangemessen hoch. Im laufenden Prüfungszeitraum kann hierfür keine Lösung implementiert werden.
- Speziell bei der H5P-Aktivität ist es auf relativ einfache Weise möglich, auf den zugrundeliegenden Code und damit auf die im System als korrekt hinterlegten Antworten zuzugreifen. Die H5P-Aktivität ist insofern nicht für Prüfungszwecke sondern lediglich für Übungen und Selbsttests geeignet.
Wir empfehlen Ihnen eine Bearbeitungszeit zwischen acht und 24 Stunden zwischen Veröffentlichung der Aufgabenstellungen und endgültiger Abgabe der Prüfung. Der Abgabetag sollte bei der Umstellung von einer Präsenz- zu einer Open Book-Klausur auf den ursprünglichen Prüfungstag terminiert werden. Prinzipiell sind auch längere Bearbeitungszeiten möglich, bedenken Sie aber bitte, dass Ihre Studierenden in der Regel in einem Prüfungszeitraum noch weitere Prüfungen ablegen müssen.
Bitte beraumen Sie die Bearbeitungszeit nicht zu kurz an. Bedenken Sie, dass eine Open Book-Klausur im Online-Format andere Anforderungen an die Prüflinge stellt als eine Klausur in Präsenz. Die Aufgaben müssen heruntergeladen werden und stehen nicht bereits im Vorfeld bereit, ggf. steht den Studierenden nicht zu einem beliebigen Tageszeitpunkt ein ruhiger Arbeitsplatz oder ein Computer zur Verfügung. Auch für eventuell auftretende technische Verzögerungen sollte ein ausreichender Pufferzeitraum eingeplant werden. Wir empfehlen Ihnen deshalb , die Bearbeitungszeit mindestens zwei- bis dreimal so lange anzusetzen, wie die Klausur in Präsenz gedauert hätte. Gleichzeitig sollten Sie Ihre Studierenden jedoch darauf hinweisen, welche Bearbeitungsdauer Sie für konzentriertes Arbeiten an der Lösung anberaumen.
Eine 1:1-Umsetzung der Bearbeitungszeit wie in der Präsenzprüfung im Hörsaal (plus ggf. ein paar Minuten mehr für Abruf der Aufgaben und Upload der Lösungen) ist prinzipiell technisch möglich. Insbesondere wenn Ihre Prüfung auch Aufgaben enthält, deren Lösungen prinzipiell nachlesbar wären, liegt die Strategie nahe, den Bearbeitungszeitraum so zu verkürzen, dass eine Recherche der richtigen Lösungen zeitlich nicht möglich ist.
Sollten während einer knapp bemessenen Bearbeitungszeit der Prüfung jedoch technische Schwierigkeiten insbesondere beim Herunterladen (und ggf. ausdrucken) der Prüfungsaufgaben oder beim Hochladen der Lösungen auftreten, ist es kaum möglich, auf diese zu reagieren. Deshalb raten wir Ihnen von einer solchen Variante der Open Book-Prüfung ab.
Bitte geben Sie die Prüfungsteilnehmerinnen und -teilnehmer im Vorfeld auf jeden Fall folgende Informationen zur Open Book-Prüfung:
- In welcher Form findet die Prüfung statt? -> als Open Book-Prüfung
- In welchem Bearbeitungszeitraum findet die Open Book-Prüfung statt? Bitte nennen Sie Beginn und Ende sowie ggf. einen Pufferzeitraum. Geben Sie auch an, wie viel Zeit die konzentrierte Bearbeitung der Prüfungsaufgaben in etwa in Anspruch nehmen sollte.
- Auf welchem Weg erhalten Studierende die Prüfungsaufgaben? Beschreiben Sie nachvollziehbar, wo Sie die Aufgaben bereitstellen werden.
- Welche formalen Anforderungen müssen die Lösungen erfüllen? Bitte stellen Sie auch ein Deckblatt nach den Anforderungen des Studiensekretariats zur Verfügung,. Außerdem ist es sinnvoll, dass Sie Vorgaben zu den Dateibezeichnungen machen (z.B. „Name-Vorname-KlausurXY“). Können mehrere Dateien abgegeben werden, ist es wichtig, dass die Prüflinge ihre Namen in jedes Dokument schreiben (so, dass er in einem Ausdruck nachgelesen werden kann, also nicht nur in den Dateinamen).
- Wie werden die Lösungen eingereicht? Beschreiben Sie, wie und wo die Lösungen eingereicht werden müssen. Weisen Sie auch darauf hin, in welchem Format die Studierenden die Lösungen einreichen sollen (z.B. als PDF). Machen Sie auch noch einmal auf die Einreichungsfrist aufmerksam.
- Welche Hilfsmittel dürfen verwendet werden? Bitte beachten Sie: Einschränkungen sind bei einer Prüfung im Online-Format nicht sinnvoll, da Sie die Einhaltung nicht kontrollieren können.
- Welche Hilfsmittel müssen verwendet werden? Muss z.B. ein Drucker vorhanden sein, damit Aufgaben handschriftlich bearbeitet werden können, benötigen die Studierenden eine bestimmte Software, um die Lösungen zu erarbeiten? Müssen handschriftliche Lösungen gescannt bzw. fotografiert werden?
- Hinweis auf die Notwendigkeit der eigenständigen Bearbeitung der Prüfungsaufgaben und ggf. auf die Konsequenzen eines Täuschungsversuchs.
- Wohin können sich Studierende wenden, die Fragen oder technische Schwierigkeiten haben? Geben Sie eine Kontaktmöglichkeit an, an die sich Studierende mit Fragen wenden können, z.B. eine Mailadresse oder Telefonnummer, unter der sie erreichbar sind. Auch Rocket Chat bietet sich als schnelle Kontaktmöglichkeit an.
- Was passiert, wenn Studierende technische Schwierigkeiten haben? Legen Sie fest, bis wann und auf welchem Weg Sie spätestens kontaktiert werden möchten, wenn Studierende aufgrund technischer Probleme ihre Lösung nicht abgeben können. Überlegen Sie sich auch im Vorfeld bereits, wie Sie auf typische Probleme reagieren (z.B. versenden von Prüfungsaufgaben/Abgaben per Mail, falls es zu Schwierigkeiten beim Up- oder Download kommt).
Über die rein formalen Informationen hinaus ist es für Prüfungen im Allgemeinen sinnvoll, die Anforderungen der Prüfung transparent darzustellen. Studierende können sich, wenn Sie wissen, was sie in der Prüfung erwartet, effektiv vorbereiten und dabei mit höherer Wahrscheinlichkeit auch die relevanten Lernziele der Veranstaltung erreichen. Insbesondere folgende Fragen ermöglichen Studierenden eine effektive Vorbereitung auf die Prüfung:
- Welche Themen sind Bestandteil der Prüfung?
- Welche Vorbereitungsmaterialien sollten durchgearbeitet werden? Z.B. Literaturhinweise, Übungsaufgaben, Aufzeichnungsvideos, Skripte…
- Welche Anforderungen/Aufgabenarten werden in der Prüfung gestellt? Z.B. Freitextfragen, Fallbeispiele, Konstruktionszeichnungen, Beschreibungen von Strategien/Herangehensweisen, Zeichnungen, Herleitungen, Beweise…
- Hinweise zur Bewertung: Gewichtung der Themen/Aufgabenarten und ggf. Beitrag der Prüfung zur Gesamtnote im Modul.
Wir freuen uns, wenn Sie uns Ihren (ggf. anonymisierten) Infotext zur Verfügung stellen möchten! Schicken Sie uns Ihre Beispiele gerne zu, wir werden Sie dann hier hinzufügen.
Für dieses fiktive Beispiel gehen wir von einer Infomail (idealerweise verschickt über das Forum "Ankündigungen" in Ihrem Moodlekurs) aus.
Liebe Studierende,
aufgrund der Pandemielage findet die Klausur "Wissenschaftstheorie" in diesem Semester nicht in Präsenz sondern als Open Book-Klausur über Moodle statt. Der Tag der Prüfung ändert sich hierdurch nicht.
Sie haben am Freitag, den 19. Februar 2021 ab 9 Uhr die Möglichkeit, sich die Prüfungsaufgaben herunterzuladen. Die Aufgaben können Sie wahlweise ausdrucken und handschriftlich bearbeiten oder in Word in eine Vorlage eintippen. Sie finden ein PDF oder wahlweise eine Word-Datei zum Download in der Aktivität "Prüfung Wissenschaftstheorie 19.02.2021" im Abschnitt "Allgemeines" ganz oben in unserem Moodlekurs zur Vorlesung Wissenschaftstheorie.
Um die Klausur am Rechner zu schreiben, benötigen Sie eine Textbearbeitungsverarbeitungssoftware, mit der Sie Dateien im Format .docx öffnen und bearbeiten können (z.B. Microsoft Word). Der Upload erfolgt als PDF-Datei. Wenn Sie die Prüfungsaufgaben handschriftlich beantworten möchten, benötigen Sie einen Drucker. Scannen Sie Ihre Lösungen mit einem Scanner oder einer Scanner-App auf Ihrem Smartphone und laden Sie die Lösungen als eine PDF-Datei hoch. Der Dateiname Ihrer eingereichten Lösung muss "Nachname-Vorname.pdf" lauten.
Ihre Lösung reichen Sie bitte bis spätestens am 19. Februar 2021, 18 Uhr als PDF-Datei über die Aktivität "Prüfung Wissenschaftstheorie 19.02.2021" ein. Die konzentrierte Bearbeitung der Prüfungsaufgaben nimmt ca. 90 Minuten Zeit in Anspruch. Fangen Sie bitte frühzeitig an und laden Sie Ihre Lösung nicht erst in letzter Minute hoch. Bitte beachten Sie: Eine Abgabe ist zwischen 18 und 19 Uhr noch möglich, Ihre Abgabe wird in diesem Fall vom System jedoch als verspätet markiert und kann ebenso wie eine Abgabe per Mail nur akzeptiert werden, wenn Sie sich spätestens bis 18 Uhr mit mir in Verbindung gesetzt haben.
Sollten technische Schwierigkeiten auftauchen, bin ich während des gesamten Zeitraums per E-Mail (vorname.nachname@uni-ulm.de) erreichbar. Schreiben Sie mir ggf. eine Telefonnummer, unter der ich Sie kontaktieren kann. Zwischen 17:00 und 18:00 Uhr bin ich außerdem telefonisch unter 0731-50-32168 erreichbar.
Sie dürfen zur Lösung der Prüfungsaufgaben Hilfsmittel (z.B. Skript, Lehrvideos, Lehrbuch) verwenden. Nicht erlaubt ist hingegen die Zusammenarbeit mit anderen Personen. Sie müssen die Prüfungsaufgaben persönlich bearbeiten und dürfen keinerlei fremde Hilfe in Anspruch nehmen. Eine Abgabe Ihrer Lösungen ist erst möglich, nachdem Sie die Erklärung zur Eigenständigkeit bestätigt haben. Täuschungsversuche führen zum Nichtbestehen der Prüfung.
Die Klausur wird alle Themenbereiche der Vorlesung bzw. der Kapitel 1-8 im Vorlesungsskript umfassen. Die Aufgaben erfordern, dass Sie Ihr theoretisches Wissen auf Anwendungsbeispiele anwenden, indem Sie Beispiele beurteilen oder interpretieren, eigene Vorgehensweisen skizzieren und Schlüsse aus vorgegebenen Daten ziehen und diese theoretisch einordnen und begründen. Zur Beantwortung der Klausurfragen ist jes jeweils erforderlich, dass Sie einen kurzen Text schreiben. Zur Vorbereitung der Prüfung arbeiten Sie die Kapitel 1-8 aus dem Skript sowie die im Skript unter "Literatur zur Prüfungsvorbereitung" aufgeführten Lehrbuchkapitel durch. Übungsmöglichkeiten bieten die Fragen und Fallbeispiele jeweils zum Kapitelabschluss im Skript sowie die Quizfragen im Moodlekurs.
Eine Fragestunde zur Prüfung wird am 05. Februar 2021, 10:15-11:45 Uhr über den BigBlueButton-Raum im Moodlekurs zur Vorlesung angeboten. Vom 05.-12. Februar 2021 steht Ihnen außerdem die Aktivität "Open Book zum Ausprobieren" im Moodlekurs zur Verfügung. Bitte nutzen Sie diese freiwillige Aktivität, um sicherzustellen, dass technisch alles funktioniert.
Viel Erfolg bei der Klausurvorbereitung!
Um sicherzustellen, dass die Studierenden mit den Abläufen in der Open Book-Prüfung zurechtkommen, ist es empfehlenswert, dass Sie vor dem Prüfungstermin eine Möglichkeit zur Verfügung stellen, um zu testen, dass alles klappt.
- Legen Sie eine Aufgabe in Moodle an, die Ihrer geplanten Open Book-Prüfung entspricht, beachten Sie dieselben Einstellungen für die Abgabe wie auch für den Ernstfall. Die Bearbeitungszeit zum Testen kann natürlich abweichen.
- Muss ein Dokument oder mehrere (die Aufgabenstellungen, Deckblatt o.ä.) heruntergeladen werden, stellen Sie ein oder mehrere Dokumente im selben Dateiformat zur Verfügung und weisen Sie Ihre Studierenden an, diese Dokumente herunterzuladen und zu öffnen. Ggf. können so im Vorfeld der Prüfung noch zum Öffnen nötige Programme installiert werden.
- Müssen bestimmte Anwendungsprogramme zur Bearbeitung der Prüfungsaufgaben verwendet werden (z.B. CAD, Matlab oder ähnliche Software) stellen Sie eine Beispielaufgabe, an der Studierende erproben können, die Software zu nutzen, im geforderten Dateiformat abzuspeichern und in die Übungs-Aufgabe in Moodle hochzuladen.
- Ist es erforderlich (oder auch wahlweise alternativ zur elektronischen Bearbeitung möglich), die Prüfungsaufgaben handschriftlich zu lösen, bitte Sie Studierende, einen Scan einer handschriftlichen Aufgabe über die Übungs-Aufgabe hochzuladen.
Sollte es einzelnen Studierenden nicht möglich sein, an der Open Book Prüfung teilzunehmen – z.B. weil Ihnen kein geeignetes internetfähiges Gerät, kein Drucker oder keine stabile Internetverbindung zur Verfügung stehen – ermöglichen Sie diesen Personen bitte, die Prüfung unter Berücksichtigung der Hygieneschutzmaßnahmen in Prüfungen an der Universität zu schreiben. Der Grundsatz der vergleichbaren Prüfungsbedingungen muss dabei berücksichtigt werden, Studierende dürfen also keinen Vor- oder Nachteil haben, wenn Sie die Prüfung in Präsenz schreiben.
Nach Ablauf der Einreichungsfrist können keine Lösungen mehr angenommen werden, die Prüfung wird mit der Note 5,0 bewertet. Sollte die rechtzeitige Einreichung aufgrund nicht vorhersehbarer Ereignisse (z.B. Ausfall des Internetzugangs oder technischer Systeme), muss dies noch während der Bearbeitungszeit der Prüfung angezeigt werden. Ggf. ist in diesem Fall die Einreichung per E-Mail eine Alternative, die individuell mit den Studierenden besprochen werden kann.
Für die Korrektur und Bewertung der Prüfungen gibt es verschiedene Möglichkeiten, aus denen Sie passend zu Ihrer Open Book-Prüfung und Ihrem Arbeitsstil wählen können. Bitte beachten Sie: Unabhängig davon, wie Sie die Lösungen bewerten, ist es erforderlich, dass Sie die von den Studierenden eingereichten Lösungen ausgedruckt (also auf Papier) an das Studiensekretariat übergeben.
- Paper & Pencil-Bewertung: Um die Prüfung handschriftlich zu korrigieren, laden Sie die Abgaben herunter und drucken diese aus. Sie können alle Abgaben in einer ZIP-Datei herunterladen. Öffnen Sie dazu die Aktivität Aufgabe und wählen Sie unten „Alle Abgaben anzeigen“ (siehe Abbildung 5). Auf der Seite, die sich dann öffnet, sehen sie oben ein Auswahlfeld („Bewertungsvorgang“), wählen Sie hier bitte die Option „Alle Abgaben herunterladen“ (siehe Abbildung 6). Der Downloadvorgang sollte nun automatisch starten. Die einzelnen Abgaben können Sie nun ausdrucken und wie aus den Präsenzklausuren gewohnt per Hand korrigieren.
- Elektronische Bewertung auf einem Tablet mit Stifteingabe: Eine weitere Möglichkeit, die Abgaben der Studierenden zu korrigieren und zu bewerten, besteht darin, dass Sie die heruntergeladenen Abgaben auf einem Tablet mit Stifteingabe korrigieren. Hierfür eignen sich insbesondere PDF-Abgaben. Bitte vergessen Sie nicht, die korrigierten Dateien abzuspeichern.
- Korrektur im PDF-Editor in Moodle: Moodle bietet die Möglichkeit innerhalb einer eingereichten Lösung, die bereits als PDF oder in einem Office-Dateiformat abgegeben wurde, direkt in diesem Dokument online zu annotieren. Wie dies funktioniert, ist hier ausführlich beschrieben. Bitte beachten Sie, dass diese Option nicht funktioniert, wenn Ihre Prüfung aus einem PDF-Formular bestand.
Weitere Hinweise zur Korrektur von Abgaben in der Aktivität Aufgabe finden Sie im E-Learning Portal unter Hilfe und Tipps zu Moodle.
Für die Archivierung der Prüfungsleistungen ist es zwingend erforderlich, dass die Prüfungsbögen aller Prüflinge in Papierform mit Klausurdeckblatt vorliegen!
Das Studiensekretariat legt die absolvierten Prüfungen in den Studierendenakten aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer ab. Bislang wurden schriftliche Prüfungen an der Universität Ulm bis auf sehr wenige Ausnahmen in Präsenz und auf Papier geschrieben. Die Prüfungsbögen wurden dann vom Prüfungsamt eingescannt, mittels eines Barcodes auf dem Deckblatt der Prüfung ist eine automatische Ablage in die korrekten Studierendenakten möglich. Eine automatisierte Ablage von elektronisch vorliegenden Prüfungsleistungen ist in diesem System nicht vorgesehen, die händische Ablage ist aufgrund des hohen Prüfungsaufkommens nicht möglich. Im laufenden Prüfungszeitraum (WiSe 2020/21) kann hier auch keine Alternative realisiert werden, die es erlauben würde, Dateien automatisch korrekt in den Studierendenakten abzulegen. Deshalb ist es nach wie vor erforderlich, dass Sie – auch wenn die Prüfung online absolviert wurde – die Prüfungsleistungen ausdrucken und in Papierform dem Studiensekretariat übergeben.
Allen Beteiligten ist bewusst, dass dies für Sie einen erhöhten und – angesichts der Tatsache, dass die Ausdrucke schließlich wieder digitalisiert werden – auch unnötig erscheinenden Aufwand darstellen. Die finanziellen und personellen Ressourcen, um hier noch in diesem Prüfungszeitraum Abhilfe zu schaffen, stehen jedoch nicht zur Verfügung, an dem Prozess lässt sich bedauerlicherweise deshalb aktuell nichts ändern. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Das kiz nutzt regelmäßige Wartungsfenster, um Ihnen die IT-Systeme der Universität Ulm stabil bereitstellen zu können. Bitte berücksichtigen Sie, dass deshalb zu bestimmten Zeiten die Infrastruktur für Open Book-Prüfungen (also insbesondere für den Download der Prüfungsaufgaben sowie für den Upload der Lösungen) kurzzeitig nicht zur Verfügung stehen kann. Beginn und Ende Ihrer Open Book-Prüfung sollten nicht in die folgenden Zeiträume gelegt werden:
- Werktags zwischen 5:00 – 7:00 Uhr morgens
- Mittwochs zwischen 7:30 und 8:30 Uhr morgens
- Freitags zwischen 7:30 und 8:30 Uhr morgens
Generell raten wir Ihnen von einer Prüfungsdurchführung am Wochenende ab. Werktags kann das kiz bei ggf. auftretenden technischen Schwierigkeiten schneller handeln.
Es gehört zum Wesen der Open Book-Prüfung, dass die Verwendung jeglicher Hilfsmittel erlaubt ist. Technische Möglichkeiten, die Verwendung unerlaubter Hilfsmittel zu unterbinden und/oder Studierende während der Zuhause bearbeiteten Prüfung zu überwachen („Proctoring“) stehen derzeit an der Universität Ulm nicht zur Verfügung. Einschränkungen bei den erlaubten Hilfsmitteln sind deshalb nicht sinnvoll.
Die Prüfungsleistung muss eine eigenständige Leistung des bzw. der jeweiligen Studierenden darstellen. Dass Studierende bei der Lösung der Prüfungsaufgaben weder miteinander noch mit dritten Personen zusammenarbeiten, kann – ebenso wie bei der Anfertigung einer Hausarbeit oder Abschlussarbeit – während des Bearbeitungsprozesses nicht kontrolliert werden. Die Aktivität „Aufgabe“ in Moodle bietet in den Abgabeeinstellungen die Option, eine Erklärung zur Eigenständigkeit einzufordern (siehe oben: „Wie können die bearbeiteten Prüfungsaufgaben abgegeben werden?“). Bitte aktivieren Sie diese Option. Studierende müssen dann, um ihre Lösung abgeben zu können, eine Erklärung zur Eigenständigkeit anhaken. Ein vorformulierter Text hierfür liegt in deutscher und englischer Sprache vor (siehe hier). Weisen Sie Studierenden bitte deutlich auf die Notwendigkeit hin, die Prüfungsaufgaben eigenständig zu bearbeiten und auch, welche Folgen bei Täuschungsversuchen drohen.
Sollten Sie bei der Korrektur der Prüfung dennoch feststellen, dass Betrugsversuche vorliegen, Studierende die Prüfungen also nicht eigenständig bearbeitet haben, führt dies zum Nichtbestehen der Prüfung. Stellen sie bei mehr als der Hälfte der Prüfungsteilnehmerinnen und -teilnehmer einen Täuschungsversuch fest, muss die Klausur von allen zur Prüfung angemeldeten Personen unter kontrollierten Bedingungen (also unter Aufsicht in Präsenz) wiederholt werden.
Texte und Bilder in diesem Artikel stehen unter der Creative Commons Lizenz CC BY 4.0
Quellenangabe bei Weiterverwendung:
"Open Book-Prüfungen über Moodle" von Tatjana Spaeth (Universität Ulm), lizenziert unter CC BY 4.0
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Tatjana Spaeth
Zentrum für Lehrentwicklung
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